Römische Vergangenheit

Was mögen die hier wohnhaften Bataver erstaunt geschaut haben, als sie vor über 2000 Jahren die Römer in ihrer imposanten Truppenausrüstung herannahen sahen. Die Römer wussten natürlich ebenso wenig, was sie erwartete, als sie sich hier niederließen. Man kann mit Fug und Recht von einem Kulturschock sprechen – auf beiden Seiten. Während die Römer an einen bestimmten Lebensstandard und Gebäude aus Stein gewöhnt waren, landeten sie hier bei Bauern, die in Hütten aus Holz und Lehm wohnten. 

Durch den Einfluss der Römer veränderte sich das Leben der batavischen Bauern drastisch, und zwar zum Guten, wie man annehmen darf. Denn außer „modernen“ Waffen brachten die Römer auch die Schrift, Rechtsprechung, Kanalisation, Wohlstand und – dank all dieser Dinge – die längste Friedenszeit der westeuropäischen Geschichte mit. Obwohl die Römer natürlich längst aus diesen Gefilden wieder abgezogen sind, ist ihr Einfluss bis heute spürbar. 

Via Romana

Die 260 km lange Via Romana ist die älteste grenzüberschreitende, kulturhistorische Radroute in der Region Rhein-Waal. Die ausgeschilderte Strecke führt Sie durch die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Nimwegen (NL) und Xanten (DE), vorbei an zahlreichen Überresten der römischen Kultur. Grundlage der Via Romana ist der alte römische Limes. Ausgangspunkte der Radroute Via Romana sind die beiden damals wichtigsten römischen Niederlassungen: Ulpia Noviomagus Batavorum (also Nimwegen) und Colonia Ulpia Traiana (bei Xanten gelegen). Die App „Via Romana 2.0“ ist gratis für Tablet und Smartphone verfügbar. Die Tablet-App zeigt nicht nur die Route, sondern enthält auch historische, geografische und touristische Informationen zur Region. Gemeinden und Orte am Weg findet man dort ebenfalls. Die kompakte Smartphone-App bietet die Radroute mit Karten und ergänzenden Informationen. 

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